Schmerzen halten Sie vom perfekten Abschlag ab?
Woher kommt der Golferarm eigentlich? Und muss er eine Folge von Golf sein? In folgendem Artikel klären wir Sie darüber auf woher die Schmerzen bei einem Golferarm, oder auch Golferellenbogen genannt, kommen, welche Symptome auf diese Verletzung hinweisen und welche unterschiedlichen Behandlungsformen sowohl konservativ, als auch operativ existieren. Zusätzlich wird auf den Unterschied zwischen Tennisarm und Golferarm eingegangen, um zu verstehen was die beiden Verletzungen differenziert. Sollten Sie sich mit den beschriebenen Symptomen identifizieren können, dann suchen Sie unsere Praxis auf und lassen Sie sich von Dr. Pauzenberger über ihren konkreten Fall beraten. Seine Orthopädie-Praxis liegt im 1. Bezirk und ist öffentlich somit gut erreichbar. Auch bei anderen Beschwerden helfen wir Ihnen gerne!
Woher kommt der Golferarm?
Woher kommt das „Golf“ in Golferellenbogen? Tatsächlich vom Sport: ähnlich wie beim Tennisellenbogen, kommt auch der Golferellenbogen von einer einseitigen Überlastung des Armes. Das kann beispielsweise beim Golfspielen oder auch bei handwerklichen Arbeiten wie Bügeln, Hämmern oder Malen passieren. Die Überlastung kann entweder entstehen, wenn der Unterarm gewöhnlich nicht oft beansprucht wird und dann aber plötzlich stark belastet wird, oder bei stetiger einseitiger Belastung des Armes, wie beispielsweise nach jahrelangem Golfspielen. Nicht nur Golfspieler/innen gehören zur Risikogruppe einen Golferarm zu entwickeln. Andere Sportarten wie Gewichtheben, aber auch Arbeiten am Computer oder sogar Kochen können zur Entstehung eines Golferellenbogens beitragen. Weiters sind auch Handwerker/innen wie Maler/innen, Mechaniker/innen oder Holzhacker/innen gefährdet, genauso wie Musiker/innen. Etwa 2% der österreichischen erwachsenen Bevölkerung sind von einem Tennisarm betroffen, während es beim Golferellenbogen weniger als 1% sind. Der Golferarm ist also wesentlich seltener. Die höchste Wahrscheinlichkeit einen Golferarm zu bekommen ist zwischen dem 40. Und 60. Lebensjahr. Verspüren Sie Schmerzen in ihrem Ellenbogen? Gehören Sie zur Risikogruppe? Dann kommen Sie zu uns in die Praxis auf der Wollzeile. Dr. Pauzenberger wird Sie gerne in ihrem speziellen Fall beraten.
Wie fühlt sich ein Golferarm an?
Doch was ist nun der Unterschied zwischen Tennis- und Golferarm? Beim Tennisellenbogen empfindet die Patientin oder der Patient Schmerzen in der Ellenbogenaußenseite, wohingegen beim Golferarm die Beschwerden im Innenbereich auftreten. Zusätzlich können die beiden Pathologien gleichzeitig auftreten. Beide Krankheitsbilder kommen von einer Überbeanspruchung der Sehnen der Hand- und Fingermuskulatur. Die Schmerzen in der Ellenbogeninnenseite treten meist nicht im Ruhezustand auf, sondern bei Bewegungen, wie der Beugung des Handgelenks. Im Alltag wird genau das oft gebraucht, beispielsweise beim Schreiben oder Aufheben eines Objekts. Wenn man diese Bewegungen ausführt, strahlen die Schmerzen meist in den Ober- & Unterarm und bis in die Hand. Oft geht das mit einem Schwächegefühl in der Hand einher. Patienten/innen können manchmal kaum mehr zugreifen, was vor allem für Handwerker und Informatiker ein großes Problem darstellt und deswegen rasch behandelt werden sollte. In der Ruheposition treten die Schmerzen meist nicht auf, sie können aber in der Nacht wiederkehren. Somit leiden viele Betroffene unter Problemen Durchzuschlafen. Die Diagnose wird zunächst durch eine gründliche Untersuchung und Anamnese gestellt. Bei länger andauernden Beschwerden sollte eine MRT des Ellenbogens durchgeführt werden. Erkennen Sie sich in diesen Symptomen wieder? Dann vereinbaren Sie einen Termin in der Orthopädie-Praxis von Dr. Pauzenberger im 1. Wiener Gemeindebezirk. Er wird Ihnen die richtige Diagnose stellen und mit Ihnen die Behandlungsmöglichkeiten besprechen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Wie wird der Golferarm behandelt? Der Golferellenbogen wird ähnlich wie der Tennisellenbogen therapiert. Initial sollte der betroffene Arm ruhiggestellt werden. Die Bewegungen durch die die Überlastung ausgelöst wurden, müssen zwischenzeitlich vermieden werden. Sollten die Schmerzen akut auftreten, kann mit Schmerzmitteln und Kühlen des Armes entgegengewirkt werden. Es können auch Gele oder Salben auf die betroffene Stelle aufgetragen werden. Zur weiteren Entlastung des Armes kann eine Bandage (Epicondylitisspange) getragen werden. Diese hilft dabei den Ellenbogen zu stabilisieren und die Entzündung an den Sehnen schneller abheilen zu lassen. Ähnlich dazu gibt es die Möglichkeit den Arm zu Tapen, vor allem bei Sportler/innen ist dies empfohlen. Dies hilft dabei die Sehnen und Muskeln zu entlasten. Die Tapes sollten allerdings von einer/m Physiotherapeut/in angebracht werden. Ebenfalls wie beim Tennisarm, kann auch hier mit Cortisoninjektionen gearbeitet werden. Sie bringen kurzzeitige Schmerzlinderung, sorgen aber auf Dauer für eine Schädigung des Gewebes, weshalb bei chronischen Beschwerden auf PRP/ACS oder physikalische Therapien (z.B. Stoßwelle) umgestiegen werden sollte. Nach der Schonung des Ellenbogens sollte mit Physiotherapie begonnen werden. Dabei werden unter Anleitung verschiedene Dehn- und Kräftigungsübungen durchgeführt die sowohl das Verheilen beschleunigen und auch den Unterarm stärken können, um weiteren Verletzungen vorzubeugen. Diese Übungen werden von einer/m Physiotherapeut/in speziell für die jeweiligen Bedürfnisse des Betroffenen zusammengestellt. Sie beinhalten statische Dehnübungen, aber auch exzentrische Kraftübungen mit Gewichten. Anschließend ist es wichtig die Bewegungen, die den Golferarm verursacht haben zu korrigieren. Für Golfer/innen z.B. bedeutet das ein Techniktraining für die korrekten Abschläge zu absolvieren, oder im Fall von Informatiker/innen den Arbeitsplatz an die ergonomischen Bedürfnisse anzupassen. Sollten Musiker/innen von einem Golferarm betroffen sein, gilt auch hier die Spieltechniken so umzustellen, dass die Beschwerden nicht wiederkehren. Oft verschwinden die anfänglichen Schmerzen so bereits nach ein paar Wochen. Sollten die Beschwerden länger andauern muss auf operative Eingriffe zurückgegriffen werden. Was für ihre Behandlung am besten ist, kann von einem Arzt diagnostiziert und behandelt werden. Kommen Sie dafür in unsere Praxis in der Wollzeile im 1. Bezirk und reden sie mit Dr. Pauzenberger über ihre Schmerzen. Gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Sie.
Gibt es alternative Therapieformen?
Wenn Ruhigstellen alleine nicht hilft, gibt es andere Möglichkeiten? Neben diesen herkömmlichen Therapieformen, gibt es auch weitere, experimentellere Möglichkeiten den Golferarm zu behandeln. Die Stoßwellentherapie ist eine davon. Bei der Stoßwellentherapie wird durch energiereiche Wellen die betroffene Stelle behandelt. Das fördert die Durchblutung und hilft dem Heilungsprozess. Finden Sie sich in dem Behandlungs-Dschungel nicht mehr zurecht? Dann machen Sie sich einen Termin in der Orthopädie-Praxis von Dr. Pauzenberger aus und besprechen Sie mit ihm welche Therapieform in ihrem Fall am besten wäre.
Operation als Chance
Und wenn das alles nicht hilft? Sollten die Schmerzen nicht abklingen, kann auf eine Operation zurückgegriffen werden. Dies kommt allerdings nurmehr in seltenen, sehr ausgeprägten Fällen vor. Sollten die Beschwerden jedoch auch nach mehreren Monaten weiterbestehen, ist eine OP empfehlenswert. Dabei wird das geschädigte Sehnengewebe entfernt und die Beugesehnen anschließend mittels Fadenankern am Knochen wieder fixiert. Dadurch wird der überlastete Ellenbogen entspannt. Zusätzlich können die Nerven, die den Schmerz weiterleiten verödet werden. Dadurch können die Schmerzreize nicht mehr ans Gehirn weitergeleitet werden. Die meisten Patient/innen sind nach dem Heilungsprozess wieder vollkommen beschwerdefrei. Sie interessieren Sich für eine Operation? Dann kommen sie in unsere Praxis im 1. Bezirk und besprechen Sie mit Dr. Pauzenberger Ihrer Möglichkeiten.
Hole-in-one!
Da wir nun alle Fragen über den Golferarm besiegt haben, fassen wir zusammen: ein Golferellenbogen wird durch einseitige Belastung verursacht, nicht durchs Golfspielen allgemein. Also nicht jede/r Golfer/in wird an einem Golferarm erkranken. Der Golferarm ist eine ähnliche Erkrankung wie der Tennisarm, er tritt aber wesentlich seltener auf. Er kann auf verschiedene Weisen behandelt werden, wobei bei den meisten Patient/innen die konservative Therapie erfolgreich ist. Dazu gehören Krafttraining zur Stärkung der Muskulatur und Dehnungsübungen. Eine Operation ist in den meisten Fällen nicht nötig. Nach der Behandlung sollten die Bewegungen, die den Golferarm ausgelöst haben, adaptiert werden, um ein Wiederkehren zu vermeiden. Sollten Sie Schmerzen an der Innenseite ihres Ellenbogens nach einseitiger Belastung verspüren, suchen Sie unsere Praxis auf und lassen Sie sich von Dr. Pauzenberger beraten. In unserer Praxis im 1. Bezirk sind wir für alle orthopädischen Fragen gerne für Sie da!